Nach einer Datenrettung werden wir oft gefragt, welcher Datenträger sich am besten für eine Datenspeicherung eignet. Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort.

Neben herkömmlichen Festplatten (HDDs), sind auch Solid-State-Drives (SSDs) und Flashspeicher, wie USB-Sticks und Speicherkarten, eine Option. Des Weiteren gibt es die Festplattenverbunde, wie den Nettwork-Attached  Storage (NAS) oder Redundant Array of Indepent Disks (RAID), aber auch Cloud-Lösungen werden immer beliebter.

Diese Technologien haben unterschiedliche Eigenschaften und Lebensdauern, die für die Wahl der richtigen Speicherlösung entscheidend sind. Daher sollte man sich im Vorfeld genau überlegen, wofür man welches Medium nutzen möchte. Soll es ein „reines“ Backup sein, dass man einmal im Monat als Privatperson macht, oder möchte man regelmäßig auf die Daten zugreifen, auch unterwegs?

Den richtigen Datenträger wählt man am besten basierend auf den spezifischen Bedürfnissen und Anforderungen, die dieser erfüllen soll, aus.

Wir haben einige Beispiele für den Einsatz verschiedener Speichermedien zusammengefasst:

  1. HDDs bleiben aufgrund ihrer hohen Speicherkapazität und der Kosteneffizienz eine gute Option für große Datenmengen oder für private Daten. Insbesondere wenn hohe Geschwindigkeiten nicht kritisch sind oder, wenn der Zugriff nicht permanent erfolgen muss.
  2. SSDs eignen sich besonders für Systeme, die schnelle Boot-Zeiten und einen schnellen Zugriff auf Anwendungen benötigen. Sie sind aufgrund ihrer Robustheit und Performance ideal für den Einsatz in Notebooks oder als externe Laufwerke, die öfter transportiert werden.
  3. Flash Speicher: USB-Sticks und Speicherkarten sind perfekt für den schnellen Datenaustausch oder den Transport. Für kleine Datenmengen oder Projekte, die mit anderen geteilt werden, oder als Kurzzeit-Backup für Sicherheitskopien wichtiger Dokumente oder Bilder.
  4. NAS-Systeme bieten Datenverfügbarkeit rund um die Uhr und ermöglichen einen Fernzugriff. Somit können mehrere Benutzer jederzeit auf die Daten zugreifen oder es können Daten von verschiedenen Geräten über das Netzwerk übertragen werden. Viele NAS-Geräte unterstützen RAID-Systeme, was eine erhöhte Datenredundanz und Fehlertoleranz bietet.
  5. RAID-Systeme sind besonders in den Umgebungen mit hohem Datenaufkommen von Vorteil. Durch die Integration mehrerer Speicherlaufwerke in ein logisches Laufwerk, können Daten redundant gespeichert und die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten deutlich gesteigert werden. Unter den verschiedenen RAID-Leveln gilt RAID 5 als besonders zuverlässig, da die Daten nach dem Paritätsverfahren auf mehreren Festplatten verteilt und abgesichert werden.
  6. Cloud-Speicher sind durch ihre Flexibilität, Skalierbarkeit und Zugänglichkeit eine hervorragende Ergänzung oder Alternative zu physischen Speichermedien. Es wird nur eine Internetverbindung benötigt, um auf Daten zugreifen oder diese speichern zu können. Auch ein Backup lässt sich automatisieren.

Unabhängig von der Speichertechnologie bleibt die richtige Backup-Routine weiterhin ein kritischer Aspekt. (mehr dazu erfahren Sie hier)